Der Hegelsche Erfahrungsbegriff
Dissertation von 1967
“Aspekte des Hegelschen Erfahrungsbegriffs”
“(Das Bewußtsein) weiß damit, daß die Gestalten, die es in seiner Bildung hinter sich gelassen hat, Gestalten der Unfreiheit sind.
Indem diese verschwunden sind, ist alle Beschränktheit in einer Welt voller Beschränkungen verschwunden. Als absolutes Wissen zeigt sich der sich vollendende Skeptizismus daran, daß das
gesellschaftliche System, das durch falsches Wissen über sich nicht mehr gefährdet ist, mit seinem Begriff identisch ist. Als Ideologie an und für sich ist das absolute Wissen die
aufgehobene Ideologie: sie ist verschwunden, aber sie existiert in der Form des Wissens selbst. Falsches Bewußtsein ist über sich aufgeklärt, aber damit hat es jede Diffefenz zu seinem Inhalt
eingebüßt. Die Freiheit, die mit dem absoluten Wissen beginnt, ist das Ende der Wissenschaft der Erfahrung des Bewußtseins.”
"Und wunderbar, als hätte von Anbeginn
Des Menschen Geist das Werden und Wirken all, Des Lebens Weise schon erfahren, Kennt er im ersten Zeichen Vollendetes schon." Hölderlin
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